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Angebot: Strommix weiterentwickeln

Um den Anteil der neuen erneuerbaren Energien deutlich zu erhöhen, ist in erster Linie die Politik gefordert. Sie muss mit flexiblen, auf die Marktreife der einzelnen Technologien abgestimmten Instrumenten eine effiziente Unterstützung sicherstellen. Dazu gehören auch der breite Einsatz von CO2-Abgaben und bessere Rahmenbedingungen für lokale Organisationsmodelle wie Eigenverbrauchergemeinschaften. Die neuen erneuerbaren Energien sind ins Stromsystem zu integrieren und schrittweise in den freien Markt zu überführen.

Nachfrage: Verbrauch flexibilisieren

Ein kosteneffizientes Sicherstellen der langfristigen Stabilität des Schweizer Stromsystems muss zusätzlich zum Netzausbau auch auf der Nachfrageseite ansetzen. Der Stromverbrauch soll flexibel auf die steigende Volatilität des Stromangebots abgestimmt werden. Dezentrale Speicherlösungen können die angestrebte Flexibilität unterstützen. EVU müssen Instrumente zur Lenkung der Nachfrage entwickeln und die Politik die dafür notwendigen Rahmenbedingungen schaffen.

Versorgungssicherheit: Zugang zum europäischen Markt sichern

Ohne Zugang zum europäischen Strommarkt werden die Kosten für die Versorgungssicherheit erheblich steigen. Das Stromabkommen mit der EU ist darum zentral. Um den so oder so wachsenden Lieferrisiken aus dem Ausland zu begegnen, muss die Politik zudem möglichst wirtschaftliche Lösungen erarbeiten.

Strategie-Implementierung: Konsistenz im Stromsystem und pragmatische Lösungen

Um Widersprüche und Leerläufe bei der angestrebten Transformation des Stromsystems zu verhindern, müssen Politik und Verwaltung eine über alle Ebenen hinweg konsistente Strategie erarbeiten. Gefordert ist die Bereitschaft der verschiedenen Interessengruppen zu pragmatischen Kompromissen im Interesse des Gesamtsystems. Die Gesamtstrategie muss aber auch Freiräume für Experimente offenlassen.

Alle Aussagen dieser Seiten bilden den Stand des Wissens per 09.09.2019 ab. Impressum.