Mobilitätsverhalten im Wandel
- Prof. Andreas Balthasar, Präsident der Leitungsgruppe des NFP 71
- Dr. Roman Rudel, Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI)
Die Schweiz befindet sich auf dem Weg in eine herausfordernde Energiezukunft. Vor diesem Hintergrund lancierte der Schweizerische Nationalfonds 2014 im Auftrag des Bundesrates die zwei Nationalen Forschungsprogramme «Energiewende» und «Steuerung des Energieverbrauchs». Die beiden NFP befassen sich mit verschiedenen Aspekten der Transformation des Energiesystems in der Schweiz. Dem Thema Mobilitätsverhalten kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu, denn politische und rechtliche Rahmenbedingungen sowie das Verhalten von Bürger/innen, Investoren/innen, Politiker/innen und Konsumenten/innen bestimmen die Ausgestaltung unseres zukünftigen Mobilitätssystems massgeblich – ohne sie geht es nicht.
Die über 100 Einzel- und Verbundprojekte der NFP 70 / NFP 71 haben eine Vielzahl von Faktoren identifiziert, welche das Mobilitätsverhalten beeinflussen. Diese lassen sich in fünf Herausforderungen gruppieren:
- Motivation und Information zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens
- Fahrzeuge gemeinschaftlich Nutzen
- Besetzungsgrad des Individualverkehrs erhöhen
- Digitale Technologien richtig einsetzen
- Energieeffizienz des Güterverkehrs steigern