In den nächsten Jahrzehnten nimmt die Schweiz ihre Kernkraftwerke sukzessive ausser Betrieb. Das sieht die Energiestrategie 2050 des Bundes so vor. Damit fallen die bisherigen grossen Einspeiser des Stromnetzes weg. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Photovoltaik- und Windkraftanlagen, die kleinere und nicht konstante Mengen Strom in das Netz einspeisen.
Diese Umstellung von wenigen zentralen Kraftwerken auf eine Vielzahl kleiner dezentralen Anlagen stellt das Stromnetz vor neue Herausforderungen, denn weiterhin braucht es einen konstanten Ausgleich zwischen der benötigten und der von den Kraftwerken bereitgestellten Leistung, damit Netzfrequenz und -spannung ungeachtet der Schwankungen in Verbrauch und Einspeisung stets konstant bleiben.
Damit dies gelingt, braucht es neue Leistungselektronik. Darunter versteht man zum Beispiel Bauteile, die die elektrische Energie im Netz auf eine gewünschte Spannung anheben oder absenken können. Oder sogenannte Gleichrichter und Wechselrichter, die aus Wechselspannung Gleichspannung machen oder umgekehrt.