Nicht alle können sich an einem Windpark mit Dutzenden von Windrädern erfreuen. Auch grossflächige Photovoltaik-Anlagen in unberührter Natur stossen eher auf wenig Akzeptanz. In der Vergangenheit hat sich gezeigt: Wenn es in der Bevölkerung zu Widerständen gegen Infrastrukturen erneuerbarer Energie kommt, hat das häufig mit der Wahrnehmung der Landschaft zu tun. Nicht immer überwiegt der Nutzen von neuen Infrastrukturanlagen die Bedenken gegen Veränderungen des Landschaftsbilds.
Die Energiestrategie 2050 zielt auf eine Kombination von Infrastrukturen für erneuerbare Energien, die in die Landschaft integriert werden müssen. Es gibt jedoch keine schweizweite Strategie zur Landschaftsentwicklung mit unterschiedlichen Typen dieser Infrastrukturen. Darüber hinaus mangelt es am Wissen, wie die Bevölkerung welche Anlagen in den verschiedenen Landschaften der Schweiz wahrnimmt und akzeptiert.
Deswegen untersuchte ein Forschungsteam am ETH-Lehrstuhl für Planung von Landschaft und Urbanen Systemen die gesellschaftlichen Präferenzen für erneuerbare Energiesysteme in verschiedenen Landschaften der Schweiz.