Schweiz droht Ausschluss
Für die Forschungsgruppe ist klar: Mit einem EU-Abkommen im Elektrizitätsbereich wird die Position der Schweiz zwar nicht vergleichbar sein mit jener anderer EU-Staaten, aber der Einfluss der Schweiz als Nicht-EU-Land würde trotzdem zunehmen.
Das Forscherteam empfiehlt, dass sich die drei wichtigsten Akteure auf eine gemeinsame Position verständigen. Damit meint es das Bundesamt für Energie (BFE), die Regulierungsbehörde im Elektrizitätsbereich EICom und die Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid.
Viel Zeit dürfe nicht mehr verloren gehen, so die Einschätzung der Forschenden. Denn der Prozess des Ausschlusses habe für die Schweiz bereits begonnen: Noch werde die Schweiz bei einflussreichen Akteuren wie ACER (Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden) oder ENTSO-E (Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber) gehört. Aber diese Positionen seien gefährdet, sollte es der Schweiz nicht in naher Zukunft gelingen, ein Abkommen mit der EU zu schliessen.