Wenn Menschen Fahrgemeinschaften bilden, um zur Arbeit zu pendeln, sparen sie Sprit und dadurch Energie. Ein solcher kollaborativer Konsum – auch «Sharing Economy» genannt – wird dank Online-Plattformen immer einfacher und verbreiteter. Aber bedeutet teilen auch wirklich Energie sparen?
Diese Frage untersuchte das vorliegende Projekt. Ein Expertenteam wählte dabei unter 157 «Sharing»-Produkten zwei aus, die als Beispiel für den Energieverbrauch von kollaborativem Konsum dienen: Carpooling, also das Anbieten und Nutzen von Mitfahrgelegenheiten, und die Übernachtungsplattform Airbnb.
Bei ihrer Untersuchung kamen die Forschenden zu einem überraschenden Ergebnis: Je nachdem, worum es sich handelt und wie damit umgegangen wird, kann der kollaborative Konsum auch dazu führen, dass die Menschen mehr statt weniger Energie verbrauchen. Airbnb etwa führt sowohl bei Gästen als auch Gastgebern gesamtheitlich gesehen zu einem erhöhten Energieverbrauch.