Wenn die Kinder ausgezogen sind, bleiben viele ältere Menschen in ihren grossen Wohnungen und Häusern wohnen. Doch das schadet Klima und Umwelt, denn es kostet Energie. Nicht nur Heizenergie, sondern auch sogenannte graue Energie. Diese fällt an, wenn Wohnraum ungenutzt bleibt und dafür neue Unterkünfte gebaut werden müssen. Hier gibt es viel Potenzial, um Energie zu sparen. Das gilt besonders für die nun ins Alter kommende zahlreiche Generation der Babyboomer.
Wie man Seniorinnen und Senioren zu energiesparenderem und umweltfreundlicherem Wohnen motivieren könnte, untersuchte das vorliegende Projekt. Darin befragten die Forschenden in über 80 Interviews in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz ältere Menschen zu ihrer Wohnsituation. Unter ihnen waren sowohl Besitzer von Eigenheimen und Stockwerkeigentum als auch Mieter in Wohnungen, Genossenschaften oder Alterssiedlungen.