Die Energiestrategie 2050 des Bundes sieht vor, den Energieverbrauch markant zu verringern – insbesondere auch den der Wirtschaft. Damit dies gelingt, muss die Politik sinnvolle Rahmenbedingungen und Anreize schaffen. Dazu gehören zum Beispiel Steuern, Subventionen und Regulierungen, die Firmen dazu bringen sollen, umweltfreundliche Innovationen umzusetzen. Um zu eruieren, welche politischen Instrumente am besten wirken, haben die Forschenden in diesem Projekt einen Fragebogen an 20’000 Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesendet – davon kamen über 4500 beantwortetet zurück.
Die Befragung zeigte, dass die derzeitigen gesetzlichen Vorgaben die Unternehmen nur teilweise zur Einführung umweltfreundlicher Technologien bewegen. Und vor allem beeinflussen sie nicht die Höhe der Investitionen in diese Technologien. Zwischen den Ländern gab es Unterschiede: In Deutschland sind Steuern am effektivsten, in Österreich Subventionen und in der Schweiz sind es freiwillige Vereinbarungen. Es kann also nicht die Lösung sein, so folgern die Forschenden, einfach ein gut funktionierendes Modell aus einem anderen Land zu übernehmen. Denn nicht jedes Modell funktioniert in jedem Staat gleich gut, weil das gesamte gesetzliche Umfeld eines Landes eine Rolle spielt.