Eines der wichtigsten Ziele der Energiestrategie 2050 ist es, den Ausstoss von Kohlenstoffdioxid (CO2) zu verringern. Die Schweiz hat sich mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens verpflichtet, die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um die Hälfte zu reduzieren.
Mit einem Ausstoss von rund 2,5 Millionen Tonnen CO2 trägt die Zementproduktion einen wesentlichen Teil an die landesweiten Emissionen bei: nämlich sieben Prozent. Das meiste davon entsteht beim Kalkbrennen. Dabei wird das im Kalk gebundene CO2 freigesetzt. Diesen CO2-Ausstoss zu reduzieren, ist chemisch nicht möglich. Aber das Gas könnte genutzt werden, um den Verbrauch und Import von fossilen Brennstoffen in der Schweiz zu verringern, wie Forschende der ZHAW in einem Verbundprojekt aufzeigen: Das CO2 kann zusammen mit erneuerbarem Wasserstoff in erneuerbares Methan umgewandelt werden. Dieses könnte dann ins bestehende Erdgasnetz eingespeist und durch Brennstoffzelltechnologien, die einen hohen Wirkungsgrad besitzen, genutzt werden.
In vier technischen Projekten haben die Forschenden neue Komponenten, Materialien und Prozesse entwickelt, um die ganze Wertschöpfungskette abzubilden. In einem fünften, nicht technischen Projekt analysierten sie die Nachhaltigkeit des Prozesses.