In den Schweizer Wäldern wächst viel Holz, mehr als derzeit verwendet wird: Die Wälder sind unternutzt. Ein Teil des Holzes könnte für einen Ausbau der Holzenergie genutzt werden, etwa um Wohnbauten zu heizen. So liesse sich die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdöl verringern und weil Holz CO2-neutral ist, resultiert gleichzeitig ein positiver Effekt für das Klima. Doch je nach Art der Verbrennung entweichen gesundheitsschädigende Schadstoffe in die Luft. Wenn Holzheizungen also öfter in Siedlungen eingebaut werden sollen, ist es wichtig, dass geeignete Feuerungstypen gewählt werden und diese optimal betrieben werden. Forschende der Hochschule Luzern und des Paul-Scherrer-Instituts haben in zwei Teilprojekten verschiedene Verbrennungsanlagen systematisch getestet und die entstehenden Abgase analysiert. Ein Alleinstellungsmerkmal der Untersuchung ist die Berücksichtigung von Schadstoffen, die erst durch Umwandlung mit Sonnenlicht in der Umgebung entstehen. Dazu zählen sekundäre organische Aerosole und gesundheitsschädliche reaktive Sauerstoffverbindungen.