Als PDF downloaden

Integration von Prosumern und dezentralen Energiespeichern

Die Energiestrategie 2050 sieht vor, dass neue erneuerbare Energiequellen mehr Energie bereitstellen – vor allem PV- und Windkraft-Anlagen. Wie viel Energie die neuen Bereitsteller erzeugen, hängt vom Wetter ab. Die Branche verfügt zwar über viel Erfahrung mit fluktuierendem Stromverbrauch und über effiziente Methoden, den Verbrauch recht genau vorherzusagen. Aber die neuen dezentralen Energiebereitsteller führen zu neuen Ungewissheiten – zumal die bisherigen Methoden vor allem für grössere geografische Gebiete anwendbar und lokale Verhältnisse schwieriger zu prognostizieren sind. Eine zusätzliche Herausforderung ist, dass sich die Zahl der Akteure massiv erhöht.

Versorgungssicherheit

Sollen die neuen Akteure effizient und zuverlässig ins Gesamtenergiesystem integriert werden, braucht es vor allem neue Betriebsprinzipien des Stromnetzes, welche die Eigenschaften der neuen Akteure berücksichtigen. Nur dann bleiben dessen Stabilität und ein optimaler Betrieb gewährleistet. Eine wichtige Voraussetzung für die Versorgungssicherheit ist auch die Einbindung der Schweiz in den europäischen Strommarkt.

Energie als Gesamtsystem

Die dezentrale Energiebereitstellung aus PV- und Wind-Anlagen führt wegen der täglichen und der saisonalen Schwankungen zu vielfältigen Herausforderungen hinsichtlich der Stabilität des Stromversorgungssystems. Eine vielversprechende Lösung bieten dezentrale Multi-Energie-Systeme. Diese nutzen das Zusammenspiel verschiedener Energieträger wie Strom, Wärme, Erdgas oder Wasserstoff und kombinieren erneuerbare und konventionelle Energiequellen, Umwandlungstechnologien sowie Speichertechnologien.

Alle Aussagen dieser Seiten bilden den Stand des Wissens per 11.08.2019 ab. Impressum.