Vielfältige Möglichkeiten für Bauherren und Architekten
In der Schweiz wird diese Technologie nur ungenügend umgesetzt, findet Emmanuel Rey, Professor an der ETH in Lausanne. Würden die Fassaden von Sanierungsprojekten mit GiPV aufgewertet, könnte dies einen wichtigen Schritt zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 darstellen. Mit dieser neuen Technologie zur Integration von Photovoltaikanlagen in Gebäude haben Bauherren und Architekten nun ein breites Spektrum an Möglichkeiten, architektonische Qualität mit der Notwendigkeit einer nachhaltigen Energieerzeugung zu verbinden.
Im Unterschied zu Solaranlagen auf Dächern ist der Einsatz von GiPV komplizierter zum Berechnen. Die Forschenden schlagen darum vor, die GiPV-Integration bereits in einer frühen Phase des Projekts aufzugleisen. Parallel dazu empfehlen sie auch, den Architekten und Planern 3D-Stadtpläne zur Verfügung zu stellen. In diesem Modell wären unter anderem die Sonneneinstrahlung und Vegetation der Umgebung eingetragen. Solche Parameter würden es ermöglichen, die strategisch günstigsten Standorte für photovoltaische Anlagen besser zu finden.