Müll ist wertvoll – in Kehrichtheizkraftwerken entsteht daraus Strom und Wärme. Nicht nur die Abfälle aus den Haushalten haben einen hohen Heizwert, sondern auch jene aus der Industrie – zum Beispiel von der pharmazeutischen und der chemischen Industrie. Doch nur wenige dieser Werke in der Schweiz verfügen über eigene Verbrennungsanlagen. Darum müssen zahlreiche Unternehmen ihren mitunter giftigen Müll zu dafür eingerichteten Öfen transportieren, teils auch ins Ausland. Diese Transporte können gefährlich sein, sie verursachen Kosten und belasten die Umwelt. Mit geschickter Planung liessen sich alle diese Faktoren verbessern. Das zeigt ein Forschungsprojekt von Wissenschaftlern der ETH Zürich, das verschiedene Strategien zur Optimierung des Energieverbrauchs im Abfallmanagement untersucht hat. Zusätzlich haben die Wissenschaftler auch den Einfluss der Materialqualität von Stahlschrott auf das Recycling analysiert. Ihr Ziel war, die Energieeffizienz der Müllentsorgung zu verbessern und so zur Energiestrategie 2050 beizutragen.