Projekte im Bereich der Stromwirtschaft können durch eine gemeinsame Planung – einer integrierten Nachhaltigkeitsprüfung mit Stakeholder-Dialog – nach ökologischen, ökonomischen, regionalpolitischen und -wirtschaftlichen Kriterien optimal gestaltet werden und an Akzeptanz gewinnen.
Projekte im Zusammenhang mit dem Bau oder der Erneuerung von Kraftwerken werden mit allen Anspruchsgruppen in einem gemeinsamen Planungsprozess vorbereitet, die Interessen werden gegenseitig abgewogen. Die einzelnen Kriterien werden von Experten bewertet, die «trade-offs» erarbeiten hingegen die Anspruchsgruppen.
Da Kraftwerke in der Schweiz zum grössten Teil im Eigentum der öffentlichen Hand sind, ist nach Ansicht der Forschenden gerechtfertigt, die Nutzung der Wasserkraft nicht nur rein ökonomisch, sondern auch aus volkswirtschaftlicher, sozialer, politischer und ökologischer Perspektive zu beurteilen. Wichtige Voraussetzungen dazu sind ein gegenseitiges Vertrauen und möglichst viel Transparenz bezüglich aller Daten, auch der finanziellen.